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Sie warteten einige Minuten. Sos fühlte sich immer unbehaglicher, als ihmeinfiel, daß er sich
vor demBesuch der Schule eigentlich hätte waschen sollen. Die Irren waren Schmutzfetischi-
sten - sie entfernten ihn immer wieder. Vielleicht deswegen, weil sie innerhalb ihrer Gebäude
und Maschinen lebten, wo ein schlechter Geruch leicht zur Plage wurde.
»Das Mädchen«, sagte er, um die Zeit zu überbrücken . . . »Miß Smith - ist sie eine
Studentin?«
Jones lächelte wohlwollend. »Jetzt nicht mehr. Sie dürfte ein Jahr älter sein als Sie. Ganz
sicher wissen wir es nicht, weil man sie vor einigen Jahren als Wilde in der Nähe des
Strahlengebietes aufgelesen hat und wir ihre Herkunft nie feststellen konnten. Sie wurde bei
einer anderen Einheit unterrichtet. Ihre Verhaltensweise ist wechselvoll. Innerlich ist sie noch
immer eine Nomadin, doch sonst ist sie einigermaßen gebildet und brauchbar.«
Man konnte sich kaumvorstellen, daß dieses kultiviert erscheinende Wesen imWald geboren
war, obwohl er selbst dasselbe Schicksal erlebt hatte. »Beziehen Sie wirklich alle Leute aus . . .«
»Aus der wirklichenWelt? Fast alle. Ich war vor dreißig Jahrenselbst Schwertträger.«- »Sie?
Ein Schwertträger?«
»Ich nehme an, Ihr Erstaunen ist als Kompliment aufzufassen. Ja, ichhabe imRing gekämpft.
Sie sehen . . .«
»Dr. Jones, ich hab's«, sagte die Sprechanlage. »S.O.L. Soll ich vorlesen?«
»Bitte.«
»Sol, angenommener Name für ein verstümmeltes Findelkind. Transplantation der Hoden.
Insulintherapie. Umfassende manuelle Ausbildung, aus dem Waisenhaus in San Francisco B 107
entlassen. Möchten Sie weitere Einzelheiten?«
»Nein, danke, das reicht, Miß Smith!«
Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder Sos zu. »Ihnen wird manches immer noch nicht klar
sein. Es scheint, daß Ihr Freund Waise war. Es hat da vor zirka fünfzig Jahren an der Westküste
eine unheilvolle Katastrophe gegeben, und wir mußten aus den Trümmern retten, was zu retten
war. Familien wurden ausgelöscht, Kinder gemartert - Dinge, die immer wieder vorkommen,
wenn man es mit Wilden zu tun hat. Sol wurde imAlter von fünf Jahren kastriert und sollte
verbluten. Er gehörte zu denen, die wir noch rechtzeitig gefunden haben. Eine Transplantation
hat seine Sexualhormone gerettet, ein Insulinschock hat die traumatischen Erinnerungen
ausgelöscht. Aber mehr konnten wir nicht für ihn tun. Offenbar war seinIntellekt nicht so entwi-
ckelt wie bei Ihnen. Deshalb hat er eine manuelle Ausbildung erhalten. Und aus Ihren
Erzählungen ersehe ich, daß die Ausbildung besonders erfolgreich gewesen ist. Er hat sich den
Verhältnissen angepasst.«
»Ja.« Sos konnte jetzt so manchen Wesenszug von Sol verstehen, den er vorher nicht
begriffen hatte. Durch Stammesgrausamkeit imzarten Kindesalter verstümmelt und verwaist,
war es ganz natürlich, daß er danach strebte, sich selbst möglichst wirksamzu schützen und alle
Männer und Stämme, die eine persönliche Bedrohung darstellen konnten, aus demWege zu
räumen. Im Waisenhaus erzogen, suchte er Freundschaft, ohne deren Wesen und Bedeutung
richtig kennengelernt zu haben. Der Wunsch nach einer eigenen Familie, die er fanatisch
verteidigen konnte, erschien jetzt in einem anderen Licht. Wie kostbar mußte ihm ein Kind
erscheinen - einem Mann, der nie Vater werden konnte!
Dieser Hintergrund, verbunden mit physischer Gewandtheit und einer Zähigkeit, die an
Genialität grenzte: Das war Sol.
»Warumtut ihr das alles?« fragte Sos. »Ich meine . . .Herbergen bauen und sie ausstatten,
Kinder erziehen, Ödgebiete markieren, Fernsehprogramme ausstrahlen. Ihr erntet doch keinen
Dank dafür. Sie wissen ja, wie man Sie nennt.«
»Jene, die ein unproduktives Leben führen und nur Gefahr und Ruhmsuchen, können sich
dieser Einrichtungen bedienen«, sagte Jones. »Andere von uns ziehen es vor, ein nützliches und
sicheres Leben zu führen. Das ist eine Sache des Temperamentes, das sich mit demLebensalter
ändern kann.«
»Aber - ihr könnt doch das alles für euch allein haben! Wenn ihr die Krieger nicht ernährt und
kleidet, würden sie doch untergehen!«
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